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Hittorf Intern

Happy Birthday, WHG!

1. Oktober 2024

Wie wir unsere Schule feiern

Von Jan Epping

Am Freitag, dem 6. September, war es endlich so weit: Das Schulfest im 75. Jubiläumsjahr des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums fand statt. Und gerade nach den intensiven Vorbereitungen in den vorherigen Wochen, der Planung in den Klassen und Stufen und der Organisation vieler weiterer Angebote, war es unglaublich schön zu sehen, wie gut das Schulfest funktioniert hat und was für eine großartige, ausgelassene Atmosphäre sich ergeben hat.

Doch am Anfang schien alles ganz anders zu kommen: Noch in der vierten Stunde beim Vorbereiten des Bierwagens, auf dem wir aus der Q2 später unsere Schicht verbringen würden, sah man am Himmel die Regenwolken aufziehen. Und der Blick auf den Regenradar brachte auch keine positiven Nachrichten: 40-prozentige Regenwahrscheinlichkeit, den ganzen Abend über. Zwar schätzten andere Wetter-Apps die Situation etwas optimistischer ein, das mulmige Gefühl blieb allerdings. Doch als wir zu Beginn des Fests erneut zur Schule kamen, sah die Sache schon ganz anders aus: strahlender Sonnenschein und keine Regenwolke weit uns breit. Und während wir auf dem Bierwagen Cola und Wasser an die nach und nach eintrudelnden Besucher ausgaben und mit Lehrern, Referendaren und Eltern quatschten, nahm langsam das Schulfest an Fahrt auf: Auf dem Oberstufenschulhof begannen die Musikklassen ihre einstudierten Lieder zu spielen, stets begleitet vom Applaus der Zuhörerschaft. Besucher liefen umher, begutachteten die Schule und insbesondere die Änderungen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten passiert waren, aßen Würstchen und tranken Bier. Oft sah man Ehemalige, die mit ihren früheren Lehrern quatschten, alte Schulfreunde, die seit langer Zeit wieder aufeinandertrafen, bereits in Rente gegangene Lehrer, die sich mit ihren jüngeren Kollegen austauschten und allgemein sehr viele Personen, die in den Erinnerungen der vergangenen Schulzeit schwelgten. Insbesondere auf dem oberen Schulhof, auf dem sich die Ehemaligen nach Jahrzehnten sortiert treffen konnten, bildete sich schnell ein sehr diverses Bild. So konnte man Ehemalige aus den 60ern neben solchen sehen, die „erst“ vor 20 Jahren ihr Abitur bekommen haben, Ehemalige, deren Kinder inzwischen schon Abi gemacht haben, neben solchen, deren Eltern schon am Hittorf Schüler waren. Kurzum: Junge, Alte, Lehrer, Schüler, Ehemalige – Eine Szene, die nicht diverser hätte sein können. Und doch hatten sie alle etwas gemeinsam: Das Hittorf, die Schule, auf die sie alle gegangen waren oder noch heute gehen. Dieses Gefühl der Gemeinschaft war kaum zu übersehen und ließ sich auch in den Aktionen der einzelnen Klassen und Stufen erkennen. Jeder trug etwas zu dem Fest bei. Seien es die einzelnen Klassen, die ein Hittorf-Quiz oder ein Fußballspiel in den Klassenräumen vorbereitet hatten, die Interessierte in ihrer selbstgebauten Geisterbahn erschreckten, die den Zuhörern die eingeübten Lieder vorspielten, oder aber die Jahrgangsstufen, die dafür sorgten, dass das Gelände halbwegs ordentlich blieb, die Bänke und Tische auf- und wieder abgebaut haben oder die sich um das Catering gekümmert haben. Und natürlich darf man weder die Lehrer vergessen, die in der Organisation bevor und während des Festes eine entscheidende Rolle gespielt haben, noch die Referendare, die beim Catering unter anderem auf den Bierwägen mitgeholfen haben und erst recht nicht die Schulleitung, die so ein Fest trotz der aktuellen Baustelle möglich gemacht hat.

Diese intensive Zusammenarbeit der gesamten Schulgemeinschaft hat einen essenziellen Beitrag dazu geleistet, dass das Schulfest so erfolgreich verlaufen ist und sich so eine starke und besondere Atmosphäre entwickelt hat, wie sie den Nachmittag über zu spüren war. Und deshalb kann man definitiv und voller Stolz sagen: Das war nicht nur irgendein Schulfest – Das war unser Schulfest.